Chashu ist ein langsam in würziger Marinade gegarter Schweinebauch und ein klassisches Ramen-Topping. Gegart wird am Stück und dann dünne Scheiben auf den fertigen Ramen gelegt.
Zutaten
- 1,2kg Schweinebauch
- 250ml Sojasauce
- 200ml Wasser
- 200ml Mirin
- 2–3 Frühlingszwiebeln
- 10cm Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
Reicht für 6–8 Portionen Ramen
Je knappe 30 Minuten für Vor- und Nachbereitung und 4 Stunden für’s Garen, dann eine Nacht im Kühlschrank ruhen lassen
Zubereitung
- Eine Auflaufform bereitstellen, die groß genug für den Schweinebauch ist und so tief, dass er etwa bis zur Hälfte in der Marinade liegt.
- Den Backofen auf 150°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
- Die Frühlingszwiebeln waschen und in Stücke schneiden.
- Den Ingwer in Scheiben schneiden. Schälen kann, muss nicht.
- Den Knoblauch schälen und vierteln.
- Für die Marinade Sojasauce, Mirin und Wasser gut mischen.
- Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Ingwer dazugeben und alles in die Auflaufform schütten.
- Den Schweinebauch mit der Schwarte nach unten in die Marinade legen. Er sollte mindestens bis zur Hälfte in der Marinade liegen. Wer möchte, kann ihn mit Alu-Folie abdecken – man muss aber nicht.
- Ins untere Drittel des vorgeheizten Backofens schieben und die Temperatur auf 120°C reduzieren.
- 3 Stunden schmoren lassen.
- Nach 3 Stunden, die Auflaufform herausnehmen, den Schweinebauch umdrehen, so dass die Schwarte oben liegt, und wieder in den Backofen schieben.
- 1 weitere Stunde schmoren. (Wer den Schweinebauch in Schritt 8 abgedeckt hat, sollte nun die Folie entfernen.)
- Nach der Garzeit die Auflaufform aus dem Ofen nehmen und den Schweinebauch in der Marinade abkühlen lassen.
- Wenn das Fleisch Zimmertemperatur hat, aus der Marinade nehmen und in Alu-Folie eingewickelt über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
Manchmal sind noch kleine Knöchelchen im Schweinebauch. Die stören beim Kochen nicht, man sollte aber hinterher beim Aufschneiden ein bisschen darauf achten.
Zum Servieren wird das Chashu in dünne Scheiben (2–5mm) geschnitten und pro Portion Ramen 2–3 Scheiben als Topping verwendet.
Wer es mit mehr Röstaromen mag, kann das aufgeschnittene Chashu für ein paar Minuten unter den Backofengrill legen.
Das fertige Chashu hält am Stück mehrere Tage in Alu-Folie eingewickelt im Kühlschrank, daher sollten immer nur so viele Scheiben abgeschnitten werden, wie man benötigt.
Den Schweinebauch kann man auch aufrollen, dann muss man allerdings bei dem innenliegenden Fleisch die Schwarte entfernen. Alternativ eignet sich auch Schweineschulter.
Die Marinade nicht wegschütten! Sie eignet sich einerseits etwa 1:1 mit Wasser verdünnt als Marinade für Ajitsuke Tamago. Man kann davon aber auch einen improvisierten Shoyu-Ramen zaubern, in dem man die Marinade 1:3 oder 1:4 mit Wasser verdünnt und als Ramen-Brühe verwendet.
Hi 🙂 vielen Dank für das Rezept.
Ich bin etwas verunsichert vom schmoren in der Auflaufform.
Sind die Grad Celsius als Ober unterhitze oder als umluft gedacht? Und sollte ich die auflauffform abdecken?
Mit freundlichen Grüßen
Anna
Hallo Anna,
ich schreibe das Celsius in der Regel nicht dazu, da wir im Deutschen eigentlich eher selten Fahrenheit verwenden. Die Temperaturen im Suppenblog sind daher alle in Grad Celsius.
Ich habe für das Rezept Ober-/Unterhitze verwendet und den Schweinebauch nicht abgedeckt. In den meisten Rezepten steht, dass man ihn abdecken soll. Ich habe das aus Versehen mal vergessen und habe keinen Unterschied festgestellt. Daher lasse ich das nun in der Regel weg – außer die Auflaufform ist so groß bzw. das Stück Fleisch so klein, dass das Fleisch nicht mehr bis zur Hälfte in der Marinade liegt. Dann decke ich es ab, um auf Nummer Sicher zu gehen, dass nicht zu viel Flüssigkeit verdampft.
Ich habe das Rezept entsprechend ergänzt. Vielen Dank für’s Nachfragen!
Viele Grüße,
Thyra vom Suppenblog