Wer denkt, dass Zaru Soba doch nichts mit Suppe zu tun haben, liegt falsch. Zaru Soba sind eine dekonstrurierte japanische Suppe und in Japan ein beliebtes kaltes Sommergericht. Dabei werden kalte Nudeln (Soba, aber Udon oder Ramen sind auch möglich) auf einem Bambussieb (zaru) mit einem unverdünnten Brühe-Stock (tsuyu) als Dip serviert.
Zutaten
- 100g Soba
- 100ml Tsuyu (selbstgemachte Mentsuyu oder Fertigprodukt)
- 1-2 Frühlingszwiebeln
- 1 Päckchen kleine Nori-Blätter
15-20 Minuten
2 Portionen
Zubereitung
- Einen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
- In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und mindestens 5 Minuten wässern. Danach abtropfen lassen.
- Die Nori-Blätter in feine Streifen schneiden.
- Wenn das Wasser kocht, die Soba nach Packungsanleitung kochen. Das dauert in der Regel 5 Minuten.
- Die Soba abgießen und das Kochwasser auffangen.
- Die Soba mit kaltem Wasser gründlich abspülen, damit sie abkühlen.
Auch wenn selbstgemachte Tsuyu natürlich am besten schmeckt und relativ einfach gemacht ist, sind Bonitoflocken (Katsuobushi) doch relativ teuer. Da darf es auch mal ein Fertigprodukt sein.
Die Soba auf zwei Schalen oder Bambusmatten verteilen und dazu jeweils die Hälfte der Tsuyu in einem separaten Schälchen als Dip reichen. Dazu die Frühlingszwiebeln und die Noristreifen – fertig sind die Zaru Soba. Die restliche Tsuyu wird nach dem Essen mit etwa 2 Teilen vom dem heißem Kochwasser der Soba aufgegossen und getrunken.
Zaru Soba ist ein Gericht für fortgeschrittene Stäbchen-Esser :-).
