Tantanmen – scharfer Ramen

Beim Tantanmen merkt man sehr stark die chinesischen Wurzeln des japanischen Ramen: Er ist scharf und würzig. Tantanmen muss man mal gegessen haben!

Zutaten

für die Brühe

  • 4 Portionen Ramen-Nudeln
  • 800ml Hühner-Schweine-Brühe
  • 4EL japanische Sesampaste, alternativ geht auch Tahini
  • 4EL Chili-Öl

für das knusprig-scharfe Schweinefleisch-Topping

  • 500g Schweine-Hackfleisch
  • 2EL Butter oder anderes Fett zum Braten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 4cm Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2EL Doubanjiang (fermentierte Chili-Bohnen-Paste, z.B. die von Lee Kum Kee)
  • 1TL Sesam-Öl
  • 2EL Sojasauce

für die anderen Toppings

  • 2-3 Baby-Pak-Choi
  • 1 gute Handvoll Sojasprossen
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 4 Ajitsuke Tamago
  • 4EL Sesam

4 Portionen

Für die Ajitsuke Tamago etwa 30 Minuten am Vortag. Wenn die Brühe fertig ist, dauert der restliche Ramen noch eine gute Stunde.

Nicht nötig, aber nützlich: Ingwerreibe

Zubereitung

  1. 1-2 Tage vorher die Ajitsuke Tamago einlegen
  2. Die Frühlingszwiebeln waschen, in feine Ringe schneiden und in Wasser einweichen
  3. Den Ingwer schälen und fein reiben. Es wird ein gehäufter EL benötigt.
  4. Den Knoblauch schälen und fein reiben.
  5. Den Sesam anrösten und beiseite stellen.
  6. Die Ajitsuke Tamago aus der Marinade nehmen und halbieren.
  7. Die Hühner-Schweine-Brühe in einem Topf aufkochen und bei schwacher Hitze köcheln lassen.
  8. Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen.
  9. Die Frühlingszwiebeln abgießen.
  10. Die Ramen-Schalen vorwärmen.
  11. Den Pak Choi in Blätter zerteilen und 30 Sekunden in dem kochenden Wasser blanchieren. Sofort mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser haben kalt abschrecken. Das Kochwasser nicht abgießen, sondern für die Nudeln weiter verwenden.
  12. In einer Pfanne das Fett erhitzen und das Hackfleisch, die Hälfte der Frühlingszwiebeln, Ingwer und Knoblauch drin kräftig anbraten.
  13. Chili-Bohnen-Paste, Sesam-Öl und Sojasauce unterrühren und weiterbraten bis das Fleisch knusprig braun ist. Danach in der Pfanne warm halten
  14. In der Zwischenzeit das Nudelwasser zum Kochen bringen.
  15. Wenn das Nudelwasser kocht, zuerst in den Ramen-Schalen je 1EL Sesampaste, 1EL Chili-Öl und einen kleinen Schluck Brühe vermischen.
  16. Nun die Nudeln portionweise nach Packungsanleitung kochen und in die Ramen-Schalen geben.
  17. Je 1 Ajitsuke Tamago, Sojasprossen, Pak Choi und Hackfleisch darauf anrichten und 1-2 Schöpfkellen Brühe darüber geben. Mit geröstetem Sesam und Frühlingszwiebeln bestreuen.

Tantanmen ist scharf und soll scharf sein. Insbesondere die gebratenen Hackfleisch-Mischung ist ziemlich kräftig, viel davon wird aber von den restlichen Zutaten wieder an Schärfe weggenommen. Daher im Zweifel lieber auf das Chili-Öl verzichten, aber die Hackfleisch-Mischung nach Rezept würzen.

Den Tantanmen rasch servieren und heiß genießen. Dazu passt ein japanisches Bier – was sonst.

Tantanmen hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Ramen mit mariniertem Fisch. Man kann daher sehr gut genug Brühe und Ajitsuke Tamago für beide Ramen vorbereiten und über die Woche verteilt beide Ramen zubereiten.

3 Gedanken zu „Tantanmen – scharfer Ramen“

  1. Vielen Dank für die Weitergabe dieses Rezepts. Und auch für die Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man es richtig macht. Ich hoffe, dass Sie weiterhin Ihre kulinarischen Erfahrungen mit uns teilen. Ich freue mich darauf, mehr von Ihren Blogs zu lesen.

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  2. Sehr schöne und einfache Variante !
    Lässt sich leicht umsetzen und ist sehr schmackhaft – Merci. 🙂

    Noch einen besonderen Dank für das gut geschriebene und nicht überfrachtete Rrezept.

    Mittlwewile hat sich ja der Trend etabliert, dass sich viele Menschen zu Küchengöttern berufen fühlen und die Rezepte auf ihren homepages stets mit einer ellenlangen und meist so ermüdenden, wie größtenteils überflüssigen Beschreibung überfrachten, die vor allem die eigene Kompetenz und Einzigartigkrit kommunizieren soll. Klar, natürlich poppt sofort die Werbung fürs Kochbuch auf.

    Weniger kann so viel mehr sein…

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    • Vielen Dank! Das ist eines meiner Lieblingsrezepte und ich habe es schon viel zu lange nicht mehr gekocht…

      Und ja, weniger ist bei Rezepten einfach mehr.

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