Die Herausforderung – Jeden Tag kochen
Wie viele von Euch sind auch Suppenblog und dreiminutenei in diesen Tagen im Home Office. Wenn man wie wir normalerweise vier bis fünf Tage pro Woche auswärts isst, steht man nun vor der Herausforderung, plötzlich täglich etwas Warmes auf den Tisch zu bringen.
Egal wie gerne man kocht, die Rezepte sollten sich mit möglichst wenig Aufwand zubereiten lassen, satt machen und aus Zutaten bestehen, die man auch bei der derzeitigen Einkaufssituation meistens bekommt.
Vielleicht geht es Euch auch so, dann habe ich hier ein paar Empfehlungen für Euch. Die sollen aber nur als Inspiration dienen – stöbert einfach mal selber. Ihr findet bestimmt Rezepte, die in Euren neuen Alltag passen!
Erbensuppe – stellvertretend für eigentlich alle pürierten Gemüsesuppen – eignet sich prima. Für Erbsensuppe nimmt man sowieso am besten Erbsen aus der Tiefkühltruhe. Zutaten wie Sahne oder Creme fraiche bekommt man in der Regel. Tiefgekühlte Erbsen haben so gut wie keine Kochzeit: rein in die kochende Gemüsebrühe, einmal aufkochen und dann kann man auch schon den Pürierstab ansetzen. Cremesuppe auf Gemüsebasis lassen sich auch super vorbereiten und mittags schnell warm machen. Und kalt schmecken Sie meistens auch!
Wo wir gerade vom Vorbereiten und Warmmachen sprechen – ein Klassiker ist hier natürlich Chili con carne in allen Varianten. Die Zubereitung geht schnell, dann köchelt es eine Weile alleine vor sich hin und danach lässt es sich gut auf Vorrat einfrieren bzw. hält ein paar Tage im Kühlschrank.
Auch in einer guten halben Stunde auf dem Tisch steht ein Eintopf aus Kartoffeln, Lauch und Hackfleisch mit Käse. Der lässt sich nicht ganz so gut einfrieren, hält aber auch ein paar Tage im Kühlschrank. Wie beim Chili werden hier auch mit wenig Aufwand viele Mäuler satt.
Wenn man morgens daran gedacht hat, den Tiefkühlfisch aufzutauen, steht mittags in kurzer Zeit eine rustikale Fischsuppe auf dem Tisch stehen. Statt Fischbrühe, kann man auch gut Gemüsebrühe (siehe unten) verwenden. Die ist im Zweifel einfacher zu bekommen.
Der Spitzenreiter in Sachen „schnell kochen“ ist im Suppenblog eindeutig die Tomatensuppe mit Spinat und Bohnen. Der Spinat darf auch gerne aus der Tiefkühltruhe kommen. Bohnen sind zurzeit ja oft Mangelware. Wenn man nur noch getrocknete Bohnen im Vorrat hat, muss man hier daran denken, die Bohnen am besten über Nacht einzuweichen und vorzukochen. Beides geht nebenbei und braucht wenig bis keine Aufmerksamkeit – man muss aber rechtzeitig daran denken.
Die Gelegenheit – Jetzt ist Zeit für Brühe
Aber das unverhoffte Leben im Home Office bringt nicht nur Herausforderungen mit sich. Da Gemüsehändler und Metzger geöffnet haben, ist jetzt die perfekte Gelegenheit Brühen zu kochen. Vor allem Brühen, die mehrere Stunden Kochzeit brauchen und daher sonst oft aus Zeitmangel nicht gemacht werden. Das Aufsetzen einer Brühe geht in der Regeln in weniger als 30 Minuten und danach kann man den Topf stundenlang alleine köcheln lassen. Bei Brühe gilt – je länger, desto besser. Wer einen Geflügelhändler in Reichweite hat, sollte sich spätestens jetzt mal an einer Hearth-Brühe versuchen!
Und parallel dazu schiebt man das gehäckselte Gemüse für das Gemüsebrühe-Pulver in den Backofen, das man schon so lange machen wollte :-).