Stracciatella mit Grünkohl

Stracciatella bedeutet „kleine Fetzen“ und gibt damit einer beliebten italienischen Suppe ihren Namen, bei der kleine Fetze einer gestockten Ei-Masse in einer kräftigen Fleischbrühe serviert werden. Die klassische Stracciatella ist eher eine Vorspeise. Eine Stracciatella mit Grünkohl und Reis wird aber zu einem kräftigen Eintopf, der satt macht.

Zutaten

  • 1 Büschel Grünkohl (etwa 500g oder alternativ auch Palmkohl)
  • 3 Eier, Größe M
  • 1EL geriebener Parmesan
  • 1,5l Fleischbrühe (besonders lecker mit der Hearth-Brühe von Marco Canora)
  • 200g Reis
  • Muskatnuss, Salz, Pfeffer

6 Portionen

eine gute Stunde

Zubereitung

  1. Den Reis aufsetzen und nach Packungsanleitung kochen.
  2. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  3. Den Strunk und die festen Stängel vom Grünkohl entfernen.
  4. Die Grünkohlblätter waschen, abtropfen lassen und grob hacken.
  5. Den Grünkohl 10-15 Minuten blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen.
  6. Die Eier in eine Schüssel aufschlagen und mit dem Parmesan ein bisschen Pfeffer und Muskatnuss verqirlen.
  7. Die Fleischbrühe zum Kochen bringen.
  8. Wenn die Brühe kocht, die Hitze ausschalten und die Eiermischung hinschütten. Nicht umrühren und die Eier zugedeckt für 5 Minuten stocken lassen.
  9. Anschließend die Eiermasse mit einem Schneebesen zerteilen (nicht zu fein).
  10. Grünkohl und Reis auf Teller verteilen und die heiße Stracciatella darüber geben.

Der Reis sollte ungefähr 40 Minuten benötigen. Wenn er schneller gar ist, kann man ihn einfach später aufsetzen.

Hat man bereits blanchierten Grünkohl in der Tiefkühltruhe, ist die Stracciatella mit Grünkohl eine schnelle Mahlzeit für die kalten, dunklen Feierabende im Winter. Die Eier bilden die Proteinkomponente, so dass die Suppe keine Fleischeinlage braucht.

Grünkohl ist das Gemüse mit dem höchsten Beta-Carotin-Gehalt, was unser Körper benötigt, um Vitamin A herzustellen. Grünkohl ist daher nicht einfach nur ein Wintergemüse, sondern versorgt uns besonders im Winter auch mit wichtigen Nährstoffen.

Palmkohl findet man in den letzten Jahren immer mal wieder auf dem Markt und beim gut sortierten Gemüsehändler. Er ist dunkel und oft nicht so buschig wie Grünkohl, wird aber genauso verarbeitet. Palmkohl gilt Vorläufer des Grünkohls und kommt aus Italien. Daher wird er auch toskanischer Kohl genannt.

Statt Reis kann man auch gut andere Getreide wie Farro, Gerste oder Graupen verwenden.

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